„Der Tod ist unter uns“ von Manuela Martini fiel mir im wahrsten Sinne des Wortes am Tag des Buches (23.4.2015) im öffentlichen Bücherregal in die Hände. Es ist so klein, dass es mir gar nicht aufgefallen wäre, wäre es mir nicht in die Hand gerutscht, als ich ein anderes Buch in die Hand genommen hatte. Doch dieses pinke kleine Buch im Din A 6 Format hatte es mir angetan. Ich hatte es sogleich beim Mittagessen in der Stadt zu lesen begonnen. Mit seinen 103 Seiten war es auch ein echtes Leichtgewicht. Warum hat mich dieser Quickie eigentlich interessiert? Lest es selbst im Klappentext:
„Strahlend blauer Himmel, süßer Blütenduft in der Luft, gemütlich einen Caffé Latte schlürfen – Rixa findet die Klassenfahrt nach Rom einfach großartig. Wären da nur nicht diese langweiligen Besichtigungstouren! Doch als nach einem Ausflug in die Katakomben Rixas beste Freundin vermisst wird, werden die frühsommerlichen Tage vor einer dunklen Wolke überschattet.“
Was gibt es zu diesem Buch-Quickie zu schreiben? Nicht sehr viel muss ich zugeben. Aus der Perspektive von Rixa als Ich-Erzählerin erfährt der Leser alle Geschehnisse. Die einfache Schreibweise ist ganz angenehm zu lesen, baut jedoch nur wenig Spannung auf. Und gerade die Spannung habe ich in einem Roman, der in das Genre Thriller vom Verlag eingeordnet wird, erwartet. Die Jugendlichen wirken teilweise etwas überzeichnet und den Täter hatte ich schnell ermittelt. Deshalb konnte mich der Alleingang der Protagonistin, die sich auf die „Jagd“ nach dem Täter gemacht hat, nicht überzeugen. Diese fand ich zudem etwas unrealistisch, da sie einem fremden Land, in dem sie noch nicht einmal die Sprache kann, nachts alleine die Schulgruppe verlässt, nur um an noch einsamere Orte zu fahren.
Doch bevor ich noch mehr über den Inhalt verrate, komme ich zu meinem Fazit: „Der Tod ist unter uns“ ist ein netter, aber nicht empfehlenswerter Buch Quickie für zwischendrin, wenn man kein besseres Buch zur Hand hat.