Es ist soweit, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ich habe einige schöne Bücher dieses Jahr gelesen und doch bin ich weniger zum Lesen und vor allem zum Rezensieren gekommen, als ich gewollt habe. Das ist schade, aber das Leben, das dazwischen gekommen ist, war es auf jeden Fall wert.
Insgesamt habe ich dieses Jahr 36 Bücher beendet. Das sind etwa 12 weniger, als ich ansonsten im Jahr etwa lese. Gleichzeitig ist mein SUB (Stapel ungelesener Bücher) bzw. RUB (Regal ungelesener Bücher) um einiges gestiegen. Wie stark das geschehen ist, weiß ich jedoch nicht. Dazu müsste ich es schaffen ihn einmal zu zählen. Aber das wird dieses Jahr nichts mehr werden. Vielleicht jedoch im nächsten. Ich bin gespannt.
Ein Lesehighlight war dieses Jahr für mich auf jeden Fall „Flut“ von Galera. Mich haben insbesondere die Beschreibungen gefallen, aber auch der Ausstieg des Protagonisten aus seinem bisherigen Leben. Er hat dann nur noch gearbeitet, um über die Runden zu kommen und hat in erster Linie versucht, mehr über seinen Großvater zu erfahren.
Momentan lese ich „H wie Habicht“ von Helen Macdonald. Es hat mich bereits auf den ersten Seiten in den Bann gezogen. Da ich selbst sehr gerne Vögel beobachte, konnte ich die Beobachtungen und die Gefühle der Protagonistin sehr gut nachvollziehen. Sie schafft es stilvolle und atmosphärische Naturbeschreibungen zu kreieren, ohne dass sie kitschig werden. Es ist das beste Buch, das ich zu Jahresende beginnen konnte. Vielen Dank an meine beste Freundin für diesen Glücksgriff zu meinem Examen (auch wenn ich mir diesen Roman so oder so zugelegt hätte).
Die anderen Bücher auf dem Foto sind Neuzugängen aus dem Dezember. Viele Bücher auf die ich mich freue und von denen ich nach und nach berichten werde. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr häufiger auf meinem Blog zu lesen sein werde, zumindest solange nicht das Leben dazwischenkommt.
Ich hoffe, ihr hattet auch ein schönes Lesejahr 2015 und startet in ein tolles neues Lesejahr. Was waren eure Highlights oder Flops im letzten Jahr? Über den einen oder anderen Kommentar würde ich mich sehr freuen.
Bei „H wie Habicht“ musste ich erst einmal an „Der Malteser Falke“ denken – ja, mit meinem Vogelwissen ist es nicht so weit her…
Oh „Der Distelfink“, ambitioniert. Hört man geteilte Meinungen dazu, von laangweilig bis hoch Komplex und nichts für die Zwischendurchlektüre… auf jeden Fall aber ein ziemlicher Schmöker so wie ich das sehe?
Meine Tops in diesem Jahr waren ausnahmslos Jugendbücher (was für eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit spricht das mir „Der Distelfink“ nicht gefallen würde):
Eleanor & Park von Rainbow Rowell,
Was fehlt, wenn ich verschwunden bin, von Lilly Lindner
Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery. 🙂
Hallo Gerd,
„Der Distelfink“ ist wirklich ein umfangreicher Roman. Er hat über 1000 Seiten. Die Geschichte interessiert mich sehr, so dass auch einige Buchabbrecher mich nicht entmutigen konnten. Ich schätze, dass ich es in einer Urlaubsphase lesen werde, wenn meine Gedanken nicht so stark in der Arbeit hängen. So ähnlich habe ich es auch mit „Wölfe“ von Hilary Mantel gemacht, an der sich ja auch die Geister scheiden. „Falken“ von ihr liegt noch auf meinem SUB.
Jugendbücher lese ich berufsbedingt auch wieder häufiger. Da werde ich mir deine Tipps auf jeden Fall einmal ansehen. Aus dieser Sparte hat mich letztes Jahr „Der Ruf des Kulanjango“ von Gillian Lewis begeistert. Der Großteil der Schüler aus der Deutschklasse fanden den Roman auch gut.
Vielen Dank für deinen Kommentar und deinen Besuch. 🙂